Die Kur mit Milch | Thalia

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Eine Milchkur, auch Molkekur genannt, war im 18. und 19. Jahrhundert eine populäre Form der Trinkkur, bei der in einem Kurort statt Heilwasser aus Thermalquellen warme Milch oder Molke kurmäßig getrunken wurde. Heute versteht man unter einer Molkekur im Allgemeinen eine Diät, auch Molke-Fasten genannt. Obwohl bereits Paracelsus die Verwendung von Molke bei verschiedenen Leiden empfahl, kam sie erst im 18. Jahrhundert in den Ruf, ein Heilmittel zu sein. Der erste Heilungserfolg ist aus dem Jahr 1749 überliefert, als ein Arzt in dem Schweizer Ort Gais im Appenzellerland einen lungenkranken Patienten mit Hilfe einer Molkenkur kurierte. Der Ort wurde danach zu einem florierenden Kurort, die Milch- bzw. Molkekur galt als probates Mittel gegen Lungenleiden, speziell Tuberkulose. Außerdem wurde die Kur verordnet bei Gicht, Atemwegserkrankungen, Hautkrankheiten sowie Magen- und Darmbeschwerden. Die Milchkur wurde dankbar von etlichen Erholungsorten aufgegriffen, die nicht über eigene Thermalquellen verfügten. Doch im 19. Jahrhundert wurde sie derart populär, dass jeder Kurort, der etwas auf sich hielt, sie in sein Kurprogramm aufnahm und eine so genannte Milchkuranstalt bzw. Molkenkuranstalt im Schweizer Stil (als Chalet oder Fachwerkhaus) errichtete, einschließlich der dazugehörigen Viehhaltung. Vor allem Ziegenmilch bzw. -molke galt als wirksam. Auch in späterer Zeit und noch heute führen einige Hotels oder Gasthäuser in Kurorten den Namen Molkenanstalt (Baden-Baden), Molkenkur (Heidelberg) oder Molkenhaus (Bad Harzburg). (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1869.

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EAN: 9783961691258

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