Die Polyfrontale Avantgarde - Klemens Gruber, Kartoniert (TB) | Weltbild

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Polyfrontal - kein Wort, das in Wörterbüchern zu finden wäre, aber trotzdem intuitiv leicht zu verstehen ist. Die Fronten der Avantgarde-Künste im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verliefen jedenfalls quer durch Europa: durch Italien und Russland, durch Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Mit ihren ungestümen ästhetischen Anschlägen auf den öffentlichen Geschmack überwand die Avantgarde die bisherigen Wahrnehmungsgewohnheiten und kündigte eine neue Art die Welt zu sehen an.In seiner umfassenden Studie zeigt Klemens Gruber, Professor für Intermedialität an der Universität Wien, wie aufbauend auf diesen avantgardistischen Vorstößen intermediale Phänomene zur dominierenden kulturellen Realität geworden sind. Im Jahrhundert der verwischten Genres und der struppigen Codes schuf die Verbindung von Kunst und Technik - von der Inszenierung der Schrift bis zur Kinofizierung der Künste - gänzlich neue Ausdrucksformen, die nicht länger mit den herkömmlichen Begriffen künstlerischer Kreativität beschrieben werden können.Die Avantgarde hatte die naturalistische Landschaft verlassen. Ihre Kunst entstand in prinzipieller Auseinandersetzung mit den modernen Massenmedien. Schon die Fotografie hatte die Malerei dazu gebracht, mit allen Formen der Imitation bis hin zur Abstraktion zu brechen. Das Kunstwerk als Abbild - gemalt nach der Natur - hatte seinen Sinn verloren, die Künstler waren gezwungen, nach ihren Ideen zu arbeiten, wie Marcel Duchamp einmal sagte. Und sie stellten die Welt unter dem Aspekt ihrer Veränderbarkeit dar.Die Untersuchung zeigt, welche Weichenstellungen in den 10er und 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch möglich schienen, welche Alternativen in Reichweite lagen, welche Niederlagen ausweichlich waren.Für Klemens Gruber haben in der Polyfrontalen Avantgarde die Bilder oftmals den Überlegungen Kontur verliehen, bisweilen den Text organisiert, und ihre Präsentation soll diese argumentative Dynamik nicht zum Verschwinden bringen. Durch ihre Anordnung verweisen die Bilder auf andere - andere Bilder und andere Anordnungen.

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