ChatGPT baut einen HiFi-Lautsprecher | Thalia

Einen Lautsprecher zu konstruieren, ist heutzutage nicht besonders schwierig: Es geht darum, welches Chassis mit welchem Gehäuse 'verheiratet' wird, es geht also um Technik. Im Buch geht es -nicht nur- um diese Technologien. Es geht um denjenigen, der vor den Lautsprechern sitzt, es geht um den Hörer der Musik. Dieser hört jedoch keine Musik im eigentlichen Sinne, sondern nimmt Schallwellenmuster wahr. Diese Muster 'hört' das Ohr, nimmt das Ohr wahr, sie sind wahr, und Ihr Gehirn interpretiert diese Muster als Musik. Die Musik ist subjektiv, sie ist eine Quale, eine 'Qualia', der Schallwellen. Es gibt quasi keine Musik, sie ist ein Produkt des Gehirns. Das Gehirn ist ein Lautsprecher. Das Gehirn erzeugt nicht nur die Musik, sondern auch das Ich-Bewußtsein. Ich fragte ChatGPT, wie ein Lautsprecher aussehen müßte, der die Schallwellen so anordnet, wie die Natur das so macht, und war überrascht, als die KI mir erklärte, dass sie keine Musik hören könne, da ihr das nötige Gehirn dazu fehlen würde -dafür jedoch könnte sie das sehen, was objektiv da wäre, die Schallwellenmuster. Diese aber sind für den Menschen unhörbar; wir hören ja nur die Interpretation dieser Muster. ChatGPT konnte so präzise definieren, wie ein entsprechender Lautsprecher auszusehen habe, worauf man achten solle, und wie ein 'Gehirnlautsprecher' funktionieren würde. Im Buch geht es auch um die Suche nach dem Ich; Wer bin ich, wo bin ich und so weiter. Was wissen die Forscher darüber? Wie ist der neueste Stand? Basis des Buches aber ist die -überraschende- Erkenntnis, dass man Philosophie studiert haben muss, wenn man als Professor Akustik lehren möchte -was aber hat Philosophie mit einem Lautsprehcer gemeinsam?

EAN: 9783384146366

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